Krieger Abgas-Systeme

Hier erhalten Sie Informationen rund um das Thema Schornstein.
Mit meiner Erfahrung als Schornsteinfeger und im Schornsteinbau will ich Ihnen helfen den richtigen Schornstein zu finden.
Es werden Anregungen und Tipps zum Einbau der verschiedenen Schornsteinsysteme hier nachzulesen sein.

Auswahl des richtigen Schornsteins

Welchen Schornstein benötigt man eigentlich?
Als erstes sollte die Lage des Schornsteins festgelegt werden. Im oder am Haus ist bei der Durchführbarkeit entscheidend. Dabei ist zu beachten das "Bundesimmessionsschutz Gesetz", "Feuerungsverordnung" und "Bauordnung". In diesen Gesetzen und Verordnungen ist die Bauhöhe, Abstände zu brennbaren Bauteilen und Abstände zu Fenster geregelt. Einen doppelwandigen Edelstahlschornstein ist im Gebäude nur zulässig, wenn er L30 / 90 (Brandschutz) verkleidet wird. Aus diesem Grund ist ein Schachtsystem oder Leichtbaustein mit Innenrohr zu empfehlen. Um Abstände zu Decken- und Dachbalken herzustellen ist womöglich ein Versatz im Schornstein nötig. Das erhöht natürlich die Baukosten. Bei einem Aussenschornstein ist oft die Optik eine große Frage. Hier wird von einigen Herstellern das galvanische Verkupfern oder Pulverbeschichten nach RAL angeboten. Dadurch kann der Schornstein der Hausoptik angepasst werden.
Bevor Sie aber einen Schornstein kaufen fragen Sie Ihren Schornsteinfeger, da dieser den Schornstein hinterher abnehmen muß.

Donnerstag, 20. September 2012

Schornstein Sanierung/Querschnittsanpassung

Vor der Schornsteinsanierung mit einem Edelstahlrohr sind folgende Sachen zu beachten:
- Ist der Schornstein lotrecht
- Welche Schornsteinmaße liegen vor ( Querschnitt und Länge)
- Wie groß muß das Einzugsrohr sein
Ist der Schornstein lotrecht kann er mit einem starren Einzugsrohr saniert werden. Dabei ist der Rohrquerschnitt so zu wählen, das die Rohrmuffen leicht durch den Schornstein passen. Beim Fachhändler kann zu Ihrer Feuerstätte eine Querschnittsberechnung angefertigt werden.
Als erstes wird auf Anschlußhöhe des Ofens (Heizung) und am Reinigungsverschluß der Mauerwerksschornstein aufgestemmt. Nun wird der Feuerstättenanschluß, Reiningungskasten und die Kondensatschale mit einem Rohrstück verbunden und eingepasst. Sollte im Falle einer Schornsteinsanierung für eine Zentralheizung, Feuerstättenanschluß und Reinigungsöffnung im Keller verbaut werden, kann beides übereinander verbaut werden.
Nun wird an das erste Längenelement (mit Ablassschlaufe) an eine stabile Schnurr oder Seil befestigt. Von der Schornsteinmündung wird nun das Sanierungsrohr Meter für Meter in den Schornstein runtergelassen. Alle 4 Meter wenn möglich, das heist wenn der alte Mauerwerksschornstein groß genug ist, wird ein Abstandshalter verbaut. Diese fixieren das Einzugsrohr später im Schornstein. Sind alle Rohrelemente eingebracht, wird am Feuerstättenanschluß das Rohr in die Muffe eingeführt.
Ist der Schornstein verzogen (NICHT LOTRECHT), besteht die Möglichkeit mit einem Flexrohr zu sanieren. Am unteren Ende des Rohres wird eine Zughilfe (Holzklotz) angeschraubt. An dieser wird das Zugseil befestigt und im Schornstein runter gelassen. Wärend am untern Ende des Schornsteins einer am Seil das Rohr langsam runter zieht führt ein zweiter an der Schornsteimündung das Flexrohr nach.
Ist alles im Schornstein eingebracht wird die Schornsteinabdeckung auf der Schornsteinmündung festgedübelt.
Nun am Feuerstättenanschluß das Wandfutter und die Reinigungtür einmauern.

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